Feste feiern in Stockholm: A review
Das Wochenende ist vorbei, der Oktober neigt sich dem Ende zu und auch hier wird es immer kühler.
Nachdem ich diesen Beitrag schon fast fertig hatte, ist blöderweise mein Browser abgestürzt. Jetzt hab ich mich beruhigt und kann wieder von vorne anfangen.
Versuchen wirs mal chronologisch:
Freitag:
Jetzt weiß ich, warum Óscar mich fragte, ob ich mitkommen möchte zur Wohnungseinweihungsfeier..... damit er nicht der einzig Schwule dort ist. Ja ja, so sind sie die Katalanier. Die Feier an sich war recht nett und so viele Mädchen. War ich gar nicht gewohnt, so viele auf einen Haufen, fast wie ein Hühnerstall und alle aufgestylt und das bei einer Wohnungseinweihungsfeier. Top trendy im Moment sind ja Stiefel oder Stiefletten bei den Frauen und bei den Typen, dass sie sich die Hose (auch Jean wohlbemerkt) in die Socken stecken. Ja, ja, ihr habt richtig gelesen, in die Socken.... hört sich komisch an, sieht auch komisch aus.
Hatte einen ordenltichen Dampf, aber wenigstens war ich nicht der einzige, denn einer von den beiden, die in der Wohnung nun hausen, war ja noch besoffener, dagegen wirkte ich nüchtern. Gut, ich merkte es erst stärker an der frischen Luft und dann in der U-Bahn. Man mag es kaum glauben aber am Wochenende fährt die U-Bahn auch noch um 3 Uhr in der Früh. Nix Nightbus, wie bei uns.
Samstag:
Nix zu berichten. Erholte mich von der anstrengenden Feier von Freitag, schließlich muss man ja bei solchen Feiern mit dem Trinkverhalten der Eingeborenen mithalten. Wie heißt es so schön: "Wenn man in Rom ist, muss man es den Römern gleichtun." :-)
Am Abend bildete ich mir ein, ein bisschen spazieren zu gehen in Stockholm. Leider war etwas kühl und feucht und nach einer Stunde saß ich wieder im pendeltåg (ich hoffe, ihr erinnert euch, wie man das å ausspricht) auf den Weg zurück nach Flemingsberg.
Sonntag:
Sonntag erholte ich mich von Samstag und am Abend war Patricia angesagt. Was ist Patricia? Ein Boot, ein Partyboot, ein Restaurant und am Sonntag kann man immer zum halben Preis essen. Was macht Patricia so besonders? Nix, außer das es eben ein BOOT ist. Gut, die Housemusik ist auch nicht schlecht, aber irgendwie sind dort immer wieder komische Leute, oder ich bin ein Magnet für solche Gestalten. Man braucht sich ja nur mal die Typen anschauen, mit denen ich in einem Zimmer im Schülerheim war oder in der Klasse. Einer wacha in der Birn als der andere. Zumindest konnte ich mich etwas abschirmen und meine kindliche Unschuld vom Lande bewahren. Nicht leicht in der Großstadt, sag ich euch.
Aber zurück aufs Boot. Kaum angekommen, Jacke abgegeben, holte sich der beste Freund von André (war mit André und seinem besten Freund dort, nur so nebenbei) was zum Trinken. Und ich? Ich werd sofort von einem älteren Italiener angequatscht. Kann eh kaum Englisch und ist als Tourist in Stockholm. Super, interessierts mich? Nein. Aber gut. Ich, immer sehr höflich und viel zu zurückhaltend, hörte ihm zu und antwortete auf seine Fragen, sofern ich sie verstand. Auf meine Frage hin, warum er nicht im Frühjahr ("spring", für all jene, die Englisch schon wieder vergessen haben) nach Stockholm kommt, wo es doch zu der Zeit viel schöner ist (bin einfach mal davon ausgegangen, dass der Frühling hier recht schön ist) als jetzt. Seine Antwort? Nix, weil er "spring" nicht kannte. Gott sei Dank kam der beste Freund von André (ich schreib das nicht mit Absicht, aber ich weiß nicht wie er heißt) und ich konnte mich losreißen. Nicht gerade der beste Start in den Abend.
Dann gab es auch noch eine Schlagereinlage... hat mir gerade noch gefehlt... das einzig witzige war die Moderatorin, eine DragQueen natürlich. Wer wissen möchte, wie sie aussieht, hier gibt es einen Werbesport mit ihr. Worüber? Safer Sex natürlich.
Eh klar, die meisten dort, kannten diese Frau, weil svenska schlager dermaßen populär ist in der schwulen Szene, dass man wirklich an der geistigen Zurechnungsfähigkeit der Schweden zweifeln könnte. Aber gut, es sind ja nicht alle so.....
Dann traf ich, Namen vergessen. Er machte den Intermediate Course an der lärarhögskolan. Ich hab mir schon am Anfang gedacht, der ist schwul, aber bei manchen Deutschen kannst du dir nie so sicher sein..... Auf jeden Fall war der auch dort und ich war wieder beruhigt, dass mich mein Instinkt doch nicht im Stich gelassen hat. hehe
Die restlichen komischen Gestalten zu beschreiben, erspar ich euch, denn um zwei bin ich dann schon nach Hause gegangen oder besser gesagt, zur Nightbus station. Nur kam der Bus nicht, also konnte ich eine halbe Stunde auf den nächsten warten. Super, wenigstens hatte ich meine Winterjacke an. Gerade rechtzeitig gekauft, denn in der Nacht hat es schon mal so 0°C, glaub ich. Und dieser Idiot von Buschaufför blieb eine Station früher stehen. Jetzt konnte ich noch weiter nach Hause hatschen, weil der Bus, sowieso schon bei der Pendeltågstation stehenbleibt, von der geht man nämlich 10 bis 15min bis zu mir nach Hause.
Endlich im Bett gewesen um halb 4.
Und jetzt..... jetzt kann ich noch unnötiges für den Swedish Society Course fertigschreiben.
Ha en bra dag,
Pukki
P.S: Wer nicht genug kriegen kann von Dane Cook, hier noch ein toller Ausschnitt

Nachdem ich diesen Beitrag schon fast fertig hatte, ist blöderweise mein Browser abgestürzt. Jetzt hab ich mich beruhigt und kann wieder von vorne anfangen.
Versuchen wirs mal chronologisch:
Freitag:
Jetzt weiß ich, warum Óscar mich fragte, ob ich mitkommen möchte zur Wohnungseinweihungsfeier..... damit er nicht der einzig Schwule dort ist. Ja ja, so sind sie die Katalanier. Die Feier an sich war recht nett und so viele Mädchen. War ich gar nicht gewohnt, so viele auf einen Haufen, fast wie ein Hühnerstall und alle aufgestylt und das bei einer Wohnungseinweihungsfeier. Top trendy im Moment sind ja Stiefel oder Stiefletten bei den Frauen und bei den Typen, dass sie sich die Hose (auch Jean wohlbemerkt) in die Socken stecken. Ja, ja, ihr habt richtig gelesen, in die Socken.... hört sich komisch an, sieht auch komisch aus.
Hatte einen ordenltichen Dampf, aber wenigstens war ich nicht der einzige, denn einer von den beiden, die in der Wohnung nun hausen, war ja noch besoffener, dagegen wirkte ich nüchtern. Gut, ich merkte es erst stärker an der frischen Luft und dann in der U-Bahn. Man mag es kaum glauben aber am Wochenende fährt die U-Bahn auch noch um 3 Uhr in der Früh. Nix Nightbus, wie bei uns.
Samstag:
Nix zu berichten. Erholte mich von der anstrengenden Feier von Freitag, schließlich muss man ja bei solchen Feiern mit dem Trinkverhalten der Eingeborenen mithalten. Wie heißt es so schön: "Wenn man in Rom ist, muss man es den Römern gleichtun." :-)
Am Abend bildete ich mir ein, ein bisschen spazieren zu gehen in Stockholm. Leider war etwas kühl und feucht und nach einer Stunde saß ich wieder im pendeltåg (ich hoffe, ihr erinnert euch, wie man das å ausspricht) auf den Weg zurück nach Flemingsberg.
Sonntag:
Sonntag erholte ich mich von Samstag und am Abend war Patricia angesagt. Was ist Patricia? Ein Boot, ein Partyboot, ein Restaurant und am Sonntag kann man immer zum halben Preis essen. Was macht Patricia so besonders? Nix, außer das es eben ein BOOT ist. Gut, die Housemusik ist auch nicht schlecht, aber irgendwie sind dort immer wieder komische Leute, oder ich bin ein Magnet für solche Gestalten. Man braucht sich ja nur mal die Typen anschauen, mit denen ich in einem Zimmer im Schülerheim war oder in der Klasse. Einer wacha in der Birn als der andere. Zumindest konnte ich mich etwas abschirmen und meine kindliche Unschuld vom Lande bewahren. Nicht leicht in der Großstadt, sag ich euch.
Aber zurück aufs Boot. Kaum angekommen, Jacke abgegeben, holte sich der beste Freund von André (war mit André und seinem besten Freund dort, nur so nebenbei) was zum Trinken. Und ich? Ich werd sofort von einem älteren Italiener angequatscht. Kann eh kaum Englisch und ist als Tourist in Stockholm. Super, interessierts mich? Nein. Aber gut. Ich, immer sehr höflich und viel zu zurückhaltend, hörte ihm zu und antwortete auf seine Fragen, sofern ich sie verstand. Auf meine Frage hin, warum er nicht im Frühjahr ("spring", für all jene, die Englisch schon wieder vergessen haben) nach Stockholm kommt, wo es doch zu der Zeit viel schöner ist (bin einfach mal davon ausgegangen, dass der Frühling hier recht schön ist) als jetzt. Seine Antwort? Nix, weil er "spring" nicht kannte. Gott sei Dank kam der beste Freund von André (ich schreib das nicht mit Absicht, aber ich weiß nicht wie er heißt) und ich konnte mich losreißen. Nicht gerade der beste Start in den Abend.
Dann gab es auch noch eine Schlagereinlage... hat mir gerade noch gefehlt... das einzig witzige war die Moderatorin, eine DragQueen natürlich. Wer wissen möchte, wie sie aussieht, hier gibt es einen Werbesport mit ihr. Worüber? Safer Sex natürlich.
Eh klar, die meisten dort, kannten diese Frau, weil svenska schlager dermaßen populär ist in der schwulen Szene, dass man wirklich an der geistigen Zurechnungsfähigkeit der Schweden zweifeln könnte. Aber gut, es sind ja nicht alle so.....
Dann traf ich, Namen vergessen. Er machte den Intermediate Course an der lärarhögskolan. Ich hab mir schon am Anfang gedacht, der ist schwul, aber bei manchen Deutschen kannst du dir nie so sicher sein..... Auf jeden Fall war der auch dort und ich war wieder beruhigt, dass mich mein Instinkt doch nicht im Stich gelassen hat. hehe
Die restlichen komischen Gestalten zu beschreiben, erspar ich euch, denn um zwei bin ich dann schon nach Hause gegangen oder besser gesagt, zur Nightbus station. Nur kam der Bus nicht, also konnte ich eine halbe Stunde auf den nächsten warten. Super, wenigstens hatte ich meine Winterjacke an. Gerade rechtzeitig gekauft, denn in der Nacht hat es schon mal so 0°C, glaub ich. Und dieser Idiot von Buschaufför blieb eine Station früher stehen. Jetzt konnte ich noch weiter nach Hause hatschen, weil der Bus, sowieso schon bei der Pendeltågstation stehenbleibt, von der geht man nämlich 10 bis 15min bis zu mir nach Hause.
Endlich im Bett gewesen um halb 4.
Und jetzt..... jetzt kann ich noch unnötiges für den Swedish Society Course fertigschreiben.
Ha en bra dag,
Pukki
P.S: Wer nicht genug kriegen kann von Dane Cook, hier noch ein toller Ausschnitt

Pukki - Mo, 24. Okt, 18:03
Gratulation!
Sonst hoffe ich, dass du am heutigen 26.10. vielleicht kurz mal an uns alle in good old Austria gedacht hast, die wir heute ja alle lang schlafen konnten!
Lg,
von (na rate mal)