Das Schweden, die Schweden, Stockholm und ich

Als ich am Freitag an der Bar stand und darauf wartete, dass mich die Kellnerin registriert, kam ich kurz ins Gespräch mit einem Typen neben mir (der war Schwede). Als sich herausstellte, dass ich Österreicher bin, musste er mir natürlich den einzigen deutschen Satz, den er noch konnte, sagen, den ich euch natürlich nicht vorenthalten will: "Können Sie mir bitte eine Tüte für meine Weintrauben reichen?" Alles an dem Satz war korrekt, die Grammatik, die Wörter, die Aussprache, aber der Satz alleine ist sowas von stupid.

Ha det bra,
Pukki

Samstag und Sonntag waren nichts besonderes, war auf der Patricia, eigenes Volk dort, schlechte Musik hat mir diesmal nicht gefallen. War mit Christopher und einem Mexikaner dort. Er ist ein Freund vom Christopher, und ich glaub er heißt Anton. Auf dem Boot trafen wir dann noch Jim (ein Australier) und zwei seiner Freunde, wo die eine nur auf Besuch war.

Aber die seh ich heute alle wieder, denn es ist gay pub im allhuset. Aber vorher geh ich noch auf eine Fika (kafferast) mit einem Italiener. Irgendwie fehlen in meinen Geschichten immer die Schweden, weil der Typ, mit dem ich was hatte, kommt aus Kuba.
Vielleicht sollte ich den Titel umtexten: "Das Schweden, die Ausländer, Stockholm und ich".

Ha det bra,
Pukki

Auch eine kindliche Unschuld hat hie und da, also alle heiligen Zeiten mal, so die kleinen Bedürfnisse, wie sie jeder hat. Selbst wenn er sich Pukki nennt.
Wir kommen zum Freitag. Bin mit den Leuten vom Gang mal wieder ins Nymble, da es eine Aprés-Ski Party hätte geben sollen dort, gab es auch, nur los war nichts. Also haben wir uns nach 2 Bier wieder geschlichen, die einen nach Hause, ich ins Connection (ich weiß, die Überraschung ist groß). Von Wilfried wusste ich, er ist im Torget, aber es war schon 12 herum und da wollte ich im Torget nicht mehr vorbeischauen, da es um eins zumacht und Connection ja auch nur bis 3 offen hat. Habs ihn zumindest wissen lassen, dass ich ins Connection geh aber irgendwie hab ich immer seine Anrufe verpasst. Eh egal...
Glücklicherweise hab ich dort Eduar getroffen und zwei seiner Freunde. So wars dann recht nett. Etwas später kam dann, Namen vergessen. Hab ihn einmal getroffen im August, glaub ich, hatten eine nette Unterhaltung, aber irgdenwie bin ich das Gefühl nicht losgeworden, das sein Hirn einen kleinen Macker hat. Sonst traf ich ihn zufällig beim Fortgehen, wo er jedesmal sowas von zu war, whatever.
Der war dann auch im Connection und der eine Freund vom Eduar hat dann zum Knutschen mit ihm angefangen. Wir konnten es nicht ganz verstehen, was er an ihm findet, aber so kriegt jeder sein Fleisch ab.
Es war auch ziemlich viel Volk dort, weil Connection den Preis für die besten gay club in Stockholm bei der gay gala gewonnen hat. Wusste ich nicht, störte mich aber auch nicht :-) denn es spielte wirklich gute Musik und ich tanzte auch dementsprechend viel.
Und irgendwann sah ich halt diesen Typen. Ungefähr gleich groß wie ich und hatte eine ziemlich gute Figur, schön zum Ansehen, aber nicht zu überproportioniert. Ich dann wieder tanzen gegangen, war er auch irgendwann auf der Tanzfläche und irgendwie sind wir uns halt näher gekommen, oder besser gesagt er von hinten mir nähergekommen. Gut, zum Tanzen bin ich dann nicht mehr so gekommen, da wir eher Speichelflüssigkeitesaustausch beschäftigt waren, war aber ein recht guter Austausch, also das hat ja schon mal gestimmt. Irgendwann hab ich ihn halt gefragt, ob wir nicht gehen wollen und zwei Minuten später wars dann aber eh schon aus. Da hatte man dann die Gelegenheit sich einmal den Namen zu sagen und so. Im Taxi, auf den Weg zu mir, erzählte man halt ein bisschen von sich, was man so macht und so.

Bei mir angekommen, wars dann schon wieder aus der Kommunikation, wozu auch und man hat sich dem wesentlichen gewidmet.
Von meinen Nachbarn krieg ich nie was mit, da hör ich gar nichts, aber vom Zimmer über mir, hör ich immer wieder Musik. Jetzt frag ich mich, wer was gehört haben könnte. Ist mir ja eh egal, schließlich ging ich es ja um etwas essentielles, so was soll man ja nicht unterdrücken. Aber dieses Bett rutscht ein bisschen, und manchmal halt gegen die Wand. Aber da wohnt nur Per und der ist auch komisch.
Es hat ja eh keinen Sinn, Fragen hier hineinzuschreiben, krieg ja doch keine Antwort... ich glaub, Tatjana oder Angela hab ich das schon mal gefragt. Wenn man am Abend fortgeht, etwas getrunken hat (nicht das man betrunken ist), wird man ja auch dementsprechend gamsig, also hat man dann am Abend (Nacht) Sex. In der Früh ist man schon wieder rammlat, also hat man ein zweites Mal Sex. Dann wird aufgestanden und gefrühstückt. Blöderweise trennen sich dann meistens die Wege, weil am Nachmittag krieg ich dann ja schon wieder Lust.
Gehts nur mir so und ist das ein generelles Phänomen?

Naja, Sex war super, der Typ ist nett und das wars mal fürs erste.

Ha en bra dag,
Pukki

Ich sags euch, die Zeit vergeht viel zu schnell.

Beginnen wir mal mit Mittwoch:
Da war ja allhuset und natürlich bin ich hingegangen. Günstige Bierpreise: bis 10 Uhr 2.- (euro), danach 2,50.- (euro). Man gönnt sich ja sonst nichts. Die Musik war auch ziemlich ok. Mit einem Australier gesprochen, uihh, der hatte eine Aussprache, wo lernen die Englisch bitte?!!
Aber mit der Zeit wird mir so ein Heteroauflauf, besonders wenn es viele Typen sind, zu viel. Alle mit ihrem Gehabe und dann diese peinlichen Annäherungsversuche auf der Tanzfläche bei irgendwelchen Mädchen, wo sie möglichst dumm an eine herantanzen oder sonst irgendwie albern herumtun. Sowas kommt dann eh nur bei den übertrüber Tussis an, die man aus ein Kilometer entfernt erkennt, weil sich Kleidung tragen, als ob es Plusgrade hätte...
War aber im großen und ganzen ein netter Abend. Christopher war auch dort, mit dem hab ich jetzt mehr Kontakt, seitdem ich in Lappis bin. (Der Typ, der im intermediate Kurs war im Sommer und auch schwul ist, kommt aus Berlin, eh klar).

Donnerstag hat sich nichts ereignet, glaub ich. War die meiste Zeit auf der Uni, im Schwedischsprachkurs den Medi-Typen gesehen und das wars auch schon.
Hab ich von dem Medi-Typen schon erzählt? Irgendwann im letzten Semester gab es ein Oktoberfest in Nymble (studentkårhus, für die, die es sich immer noch nicht gemerkt haben) und war dort mit Óscar und später ist dann sogar noch Guillaume (ausgespr. Guiomm) aufgetaucht. Naja, auf den Fall, stand da so ein sehr komischer Typ auf der Tanzfläche, er tanzte nämlich nicht wirklich, schaute nur in der Gegend herum und hatte ein "so was von schwules" T-shirt an.. naja. Hübsch ist er ja nicht; schulterlanges ausgewaschene blonde Haare, große Nase, dunkle Augenringe, fader Gesichtsausdruck.
Irgendwann später hab ich ihn dann mal auf qx (da, wo ich auch ein Profil hab) gefunden. Zumindest stand im Profil er ist hetero. Für keine der beiden Seiten ist er ein Segen, whatever...
Und jetzt ratet mal, wer in meinem Schwedischsprachkurs ist? Genau, dieser Typ. Und am ersten Tag mussten wir uns mit den anderen im Kurs unterhalten und Gemeinsamkeiten finden. So ergab es sich, dass ich mit ihm sprach (sprechen musste). Namen vergessen, aber das ist eh nix neues, kommt aus dem Libanon. Natürlich fragte ich ihn, was macht er in seiner Freizeit; Antwort: Meditieren, dann wurde halt so weitergefragt, welche Bücher liest du: Bücher über Meditation. Der Typ ist eine Unterhaltungskanone. Daher meine Bezeichnung Medi-Typ.

Ha en bra dag,
Pukki