Montag, 31. Oktober 2005

Das Backen ist des Bäcker's Kunst

Um nochmal Stellung zu nehmen, auf das letzte Kommentar. Ich dachte nicht, dass es notwendig gewesen wäre, zu erwähnen, dass das leerstehende Zimmer als Lustkammer umfunktioniert wurde, und sich die hübschen Schweden nach der Reihe die Türklinke in die Hand drücken und ich sowieso schon total verschrien bin in Flemingsberg. Ich brauch nur in den Supermarkt gehen, wird schon getuschelt und die Väter von Fleminsberg formieren sich schon. Gott sei Dank krieg ich aber Unterstützung von der schwedischen Nationalgarde, denn da gibts ja auch wieder genug hübsche Männer... ;-))

Kommen wir aber zu was viel wichtigerem: dem Essen. Hatte keine Uni heute, war den ganzen Tag zu Hause und musste schon befürchten, dass ich keine Geschichte für den blog hab, aber diese Sorge war unbegründet.
Ich, hungrig, überlegte mir, was ich könnte ich mir wohl zu Mittag machen (Mittag ist bei mir 3 Uhr Nachmittags). Nach langem hin und her, dachte ich mir, probierst mal eine Pizza selbst zu machen. Also ab gings in den Supermarkt, die notwendigen Zutaten für den Belag und eine fertige Teigmischung gekauft. Soweit war das ja alles kein Problem. Zu Hause angekommen, begann ich das Backrohr vorzuheizen und die Teigmischung mit dem vorgeschriebenen Volumen an Wasser zu vermengen. Ich, in meiner Begriffstützigkeit las zu Beginn immer: l (für Liter) 3/4 Deziliter.... was mich etwas stutzig machte, bis ich darauf kam, dass es 1 (ein) 3/4 Deziliter hieß. Auch dieses Rätsel gelöst, nahm ich einen Schneebesen (ich glaub zumindest, dieses Küchenutensil heißt so). Leider gibt es keinen Quirler in der Küche, den hätte ich nämlich vorgezogen. Ich kann nur sagen, so ziemlich das schlechteste Utensil um den Teig anzurühren, weil sich der gesamte Teig versuchte, sich in diesen gebogenen Draht hineinzuzwängen. Also musste ich mir erst recht die Hände schmutzig machen und den Teig wieder rausholen. Kam zu der Überlegung, knetest in halt in der Hand. Blöd, dass er ziemlich klebrig war. Mit etwas Mehl ging es dann. Leider stand nicht auf der Packung, wie lange, der nun geknetet werden sollte oder wann er gerade richtig ist. Irgendwann halt, hab ich in dann auf so eine Metallplatte gelegt, nachdem ich ihn mit dem Nudelwalger bearbeitet habe. Hab dann alles mögliche draufgelegt: Schinken, Käse, Champignons und ein Ei (ohne Schale natürlich und den Teig zuerst mit Tomatenmark bestrichen, versteht sich eh von selbst). Also ab damit ins Backrohr. Keine zwei Minuten drinn, komm ich drauf, ich hab auf den Oregano vergessen. Zieh ich diese Metallschiene teilweise heraus, damit ich den Oregano drüberstreuen kann, flutschte mir die Hälfte vom Belag auf den Boden. Na super. Gleich das ganze Ding rausgenommen und die Pizza neu belegt, mit Oregano bestreut und ab ins Backrohr. Nach einer ungewissen Zeit hab ich dann die fertige Pizza heraus geholt und verspeist. In der Mitte war sich noch nicht ganz durch und die ist aufgegangen.... viel zu viel, ich mag ja keine dicken Pizzaböden.
War nicht so schlecht, aber bin kein geborener Bäcker. Bleib da lieber bei Pfanne und Wok, ist einfacher und kann ich auch besser.

Ha en bra dag,
Pukki

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